Fachpresse / Zeitschrift: BM Heft: 03 Jahrgang: 2011 Seite: 77


Kostengünstige Technik mit einfacher Handhabung

Im Meisterbetrieb Ernst-Otto-Brammer im niedersächsischen Wardböhmen werden hochwertige Rundbogenfenster auf eine kostengünstige Art hergestellt. Eine Tischfräsmaschine aufgerüstet mit der Bogenfrästechnik „bogus“ hält den Investitionsaufwand für die Herstellung von Bogenfenstern in vergleichsweise engen Grenzen.

Die langen Blendrahmenrohlinge werden zunächst geschlitzt, aus der durchlaufenden Decklage die Glasleiste getrennt (Glasleistentrennvorrichtung von ProTus), und mit einem weiteren einzigen Arbeitsgang das komplette Rahmeninnenprofil ausgefräst.

Der Vorteil der Schlitz-Zapfen-Kombination im Rundbogenfensterbau liegt in der Effizienz der nachfolgenden Arbeitsabläufe. Ein geschlitzter Bogen lässt sich in der Praxis immer sauber verleimen. Im Gegensatz zu bereits komplett profilierten Bogenteilen werden keine zusätzlichen Hilfsvorrichtungen beim Pressen benötigt. Die Gefahr von Beschädigungen bei fertigen Fälzen ist ausgeschlossen. Das Gleiche gilt für das seitliche Verschieben bei Minizinken, oder das Verkippen des gesamten Flügelteils, was zu Undichtigkeiten beim Fenster führen würde.

Im Fachbetrieb E. O. Brammer werden die Flügel in einer Aufspannung nach dem Verleimen umfälzt. Bogenspezialist Jörg Grahlher schätzt die einfache und sichere Bedienung seines „bogus“, der hier in der 4. Baureihe mit den neuen ergonomischen Komfortspannern im Einsatz ist.

Der Bogenfräsanschlag „bogus“ wird seit 10 Jahren in Fachbetriebe der Fenster- und Türenherstellung geliefert. Die praktische Vorrichtung funktioniert unter der Anwendung des Thalessatzes


Kostengünstige Technik mit einfacher HandhabungKostengünstige Technik mit einfacher Handhabung
Kostengünstige Technik mit einfacher HandhabungNach dem Austrennen der Glasleiste kann das Innenprofil in einem Arbeitschritt angefräst werden.